« PROTEST Eine der radikalsten Regie-Existenzen im internationalen Kino: Svetlana Baskovas "neo-sowjetischer" Film "Für Marx …" erzählt von der allgegenwärtigen Ohnmacht im heutigen Russland » BARBARA WURM

Für Marx (ZA MARKSA / ЗА МАРКСА)

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Russland 2012 - 100 Minuten - OmU - R: Svetlana Baskova - K: Maksim Moskin, Egor Antonov - mit Sergey Pakhomov, Vladimir Epifantsev, Victor Sergachev, Lavrenty Svetlichny

Gegen die unzumutbaren Arbeitsbedingungen, verdorbenes Kantinenessen, Lohnkürzungen und Entlassungen organisieren Arbeiter einer Stahlfabrik eine unabhängige Gewerkschaft. Die Fabrikbesitzer, auf deren Lohnliste die offizielle Gewerkschaft steht, trachten ihre Aktivitäten nach allen Regeln ihrer Kunst auszuhebeln. „Der vielfach traumatisierte Homo post-sovjeticus findet sich in einer wüsten Gemengelange von Machtansprüchen alter und neuer Despoten wieder - KGB-Generäle, KPdSU-Funktionäre, Oligarchen und Spekulanten – die oft verwandtschaftlich verquickt und immer gnadenlos rücksichtslos sind. In Russland war ein Menschenleben noch nie viel wert. Unter den aktuellen Bedingungen erfährt diese Aggressivität nun ein paar kosmetische Kaschierungen, die im Zweifelsfall blitzschnell aufgehoben werden. Davon handelt der Film. Trotz seines wenig optimistisch stimmenden Endes, ist ‚Za Marksa’ aber auch ein Appell zum Widerstand.“ (taz)

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«ЗА МАРКСА...»

«За Маркса», режиссер Светлана Баскова, 2012