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PROTEST Eine der radikalsten Regie-Existenzen im internationalen Kino: Svetlana Baskovas "neo-sowjetischer" Film "Für Marx …" erzählt von der allgegenwärtigen Ohnmacht im heutigen Russland
» BARBARA WURM Kino Krokodil: Für Marxwww.kino-krokodil.de
Film - So., 19. Januar, 20:15 Uhr
Kino Krokodil: Für Marx RUS 2012, 106 min, OmdU Regie: Swetlana Baskowa baskova.com
"....Gegen die unzumutbaren Arbeitsbedingungen, verdorbenes Kantinenessen, Lohnkürzungen und Entlassungen organisieren Arbeiter einer Stahlfabrik eine unabhängige Gewerkschaft. Die Fabrikbesitzer, auf deren Lohnliste die offizielle Gewerkschaft steht, trachten ihre Aktivitäten nach allen Regeln ihrer Kunst auszuhebeln. Eher ironisierend als psychologisierend zitiert der Film unterhaltsam und intelligent alle möglichen historischen, literarischen und ästhetischen Diskurse. Während sich der Kapitalist (der hier im Stil von Ölbaronen aus amerikanischen TV-Serien inszeniert ist) um die Mehrung seiner Sammlung repräsentativer Kunst als Ausdruck seiner Macht kümmert, diskutiert man im Arbeiterfilmklub ästhetische Konzepte am Beispiel Brecht versus Hollywood. Und bei den unabhängigen Gewerkschaftern die Thesen des marxistischen Historikers Pokrovsky, der die Geschichte Russlands als eine der Klassenkämpfe erzählt. Inhaltlich ein Stoff für Heldensagen (die Filmgeschichte zeigt, wohin verdorbenes Kantinenessen führen kann), doch der zeitgenössische Turbokapitalismus kennt eher gebrochene Helden und statt Revolution den Showdown. Formal sowohl Brecht als auch Hollywood, V-Effekt und Blutbad. (Katalog Berlinale 2013)......"
Kino Krokodil Greifenhagener Str. 32 10437 Berlin-Prenzlauer Berg Tel: 030/ 44 04 92 98
Wir zeigen Ihnen diesen Film auch am: 9., 10., 11., 13., 14., 15. Januar um 20:00 Uhr 12. Januar um 19:00 Uhr 16., 17., 18., 19., 20., 21., 22. Januar um 20:15 Uhr 23., 24., 25., 26., 27., 28., 29. Januar um 21:30 Uhr
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